EPH-Tochter schließt Übernahme von STEAG Power Minerals ab
Prag/Essen. Die Unterzeichnung des Übernahmevertrags war am 12. März dieses Jahres bekannt gegeben worden. Der Vollzug der Transaktion und die Übernahme der SPM werden mit der Zustimmung der Kartellbehörden am 31. Mai wirksam. Ab dem 1. Juni wird SPM unter dem neuen Namen EP Power Minerals auftreten. Mit dieser Akquisition will EPH ihre Position im Bereich der nachhaltigen Entwicklung und umweltfreundlichen Lösungen stärken, die wichtige Ziele in der langfristigen Strategie von EPH sind.
„Wir danken unseren deutschen Partnern für die fairen Verhandlungen über die Assets von STEAG Power Minerals. Dank ihrer Herangehensweise konnte die Vereinbarung reibungslos abgeschlossen werden. Ab dem 1. Juni wird das Unternehmen unter dem neuen Namen EP Power Minerals firmieren und Teil der EPH-Familie werden. Dank dieser Akquisition werden wir nicht nur unsere Position im nachhaltigen Geschäft, sondern auch in der Bauindustrie stärken“, sagt Tomáš Novotný, Mitglied des Vorstands von EPPE.
„Wir freuen uns, dass wir mit EPPE einen neuen Eigentümer für SPM gefunden haben, der unserer ehemaligen Tochtergesellschaft und ihren Mitarbeitern eine verlässliche Perspektive für eine weitere und kontinuierlich positive Entwicklung bietet“, sagt Joachim Rumstadt, Vorsitzender der STEAG-Geschäftsführung. „Ich möchte mich bei allen SPM-Mitarbeitern für ihr Engagement in den vielen Jahren der Zusammenarbeit ganz herzlich bedanken. Ich wünsche ihnen alles Gute und viel Erfolg im neuen Konzern.“ Die STEAG hat sich aufgrund ihres eigenen Transformationsprozesses und der damit einhergehenden Neuausrichtung auf neue Energiemärkte zur Veräußerung von SPM entschlossen; eine Entwicklung, die durch die Entscheidung der deutschen Bundesregierung, die Kohleverstromung in Deutschland bis 2038 zu beenden, beschleunigt wurde.
SPM ist europaweit führend in der Bereitstellung von Kraftwerksnebenprodukten (insbesondere Flugasche und REA-Gips) und Verbrauchsstrahlmitteln und hilft damit seinen Kunden, den Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren. SPM bietet auch eine breite Palette von Dienstleistungen im Bereich Abfallmanagement an. Als Nebenprodukt der Verbrennung in Steinkohlekraftwerken dient Flugasche als sehr ökologischer und kostengünstiger Ersatz für Klinker in der Zementproduktion (bis zu 30 %). Flugasche reduziert den CO2-Fußabdruck (die Produktion von 1 Tonne Klinker erzeugt ca. 0,8 Tonnen CO2) sowie die Inputkosten erheblich und verbessert die Zementqualität für die Bauindustrie. Bauherren bevorzugen REA-Gips gegenüber Naturgips vor allem wegen seiner Reinheit und seiner vorteilhaften Umwelt- und CO2-Eigenschaften.
Da die kohlebefeuerte Stromerzeugung in den meisten Ländern Europas noch einige Zeit als Brückentechnologie bestehen wird, trägt die Verarbeitung von Flugasche wesentlich zur Reduzierung der Umweltbelastung bei, was sich in die gesamte Nachhaltigkeitsstrategie von EPPE einfügt. SPM sucht und investiert in Projekte mit alternativen Materialquellen, um die langfristige Nachhaltigkeit des Unternehmens zu gewährleisten.