Essen. STEAG veröffentlicht ihren Nachhaltigkeitsbericht für 2023. Darin legt das Unternehmen Rechenschaft ab über seine Aktivitäten in Sachen Klima- und Umweltschutz, sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung sowie guter Unternehmensführung und wertschätzender Unternehmenskultur. Den Bezugsrahmen des Nachhaltigkeitsberichts bilden dabei die 17 „Sustainable Development Goals“ (SDG), wie sie 2015 von den Vereinten Nationen entwickelt wurden. In ihnen spiegeln sich die Aktivitäten der STEAG-Gruppe auf den drei Handlungsfeldern – „Environmental“, „Social“ und „Governance“.
Gemessen daran leisten die Aktivitäten der STEAG-Gruppe insbesondere Beiträge zur Erreichung des SDG 3 („Gesundheit und Wohlergehen“), des SDG 7 („Bezahlbare und saubere Energie“), des SDG 8 („Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“), des SDG 9 („Industrie, Innovation und Infrastruktur“), des SDG 11 („Nachhaltige Städte und Gemeinden“), des SDG 12 („Nachhaltiger Konsum und Produktion“), des SDG 13 („Maßnahmen zum Klimaschutz“) und des SDG 15 („Leben an Land“).
Konkret geht es dabei um Maßnahmen zur Gewährleistung sicherer und gesunder Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten, die Achtung von Arbeitnehmer- und Menschenrechten über die gesamte Lieferkette hinweg, Maßnahmen zur Gewährleistung von Versorgungssicherheit, Investitionen in regenerative Energien, Unterstützung der Dekarbonisierung Dritter – seien es Industriebetriebe oder Kommunen, Förderung der Wärmewende insbesondere im Zusammenspiel mit kommunalen Partnern, Entwicklung und Implementierung eines Klimaneutralitätspfades für die STEAG-Gruppe selbst und die fortdauernde Abfederung unvermeidbarer Umwelteingriffe.
Gewährleisterin von Versorgungssicherheit und Ermöglicherin der Energiewende
Mit Blick auf das energiewirtschaftliche Kerngeschäft fasst Dr. Andreas Reichel, CEO und Arbeitsdirektor von STEAG und Iqony, die Position des Konzerns wie folgt zusammen: „Wir verstehen uns als Ermöglicher einer erfolgreichen Energie- und Wärmewende bei gleichzeitiger Wahrung einer sicheren Energieversorgung – sinnbildlich hierfür stehen die geplanten, perspektivisch wasserstofffähigen Gaskraftwerke an unseren bestehenden Kraftwerksstandorten an Ruhr und Saar. Sie sollen in Zukunft immer dann bereitstehen, wenn der Ertrag von Wind- und Sonnenenergie nicht ausreicht, unsere Versorgung mit Strom zu garantieren.“ Hierbei sei gerade auch mit Blick auf den seit 2020 gesetzlich verankerten Kohleausstieg zu bedenken, dass dieser nur dann versorgungssicher gelingen könne, wenn diese neuen Anlagen tatsächlich gebaut würden.
Insofern hat STEAG in dem nun veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht für 2023 die bestehenden unternehmenseigenen Klimaschutzziele noch einmal bekräftigt: Dazu zählt neben der bis spätestens 2040 angestrebten vollständigen Klimaneutralität der STEAG-Gruppe vor allem der bis spätestens Ende dieses Jahrzehnts geplante Ausstieg von STEAG aus der Kohleverstromung in Deutschland.
„In diesem Zusammenhang muss auch über die Systemrelevanz von heute bereits fünf STEAGKraftwerksblöcken gesprochen werden. Diese dienen weiterhin der Netz- und Systemstabilisierung und wir sind angehalten, die Anlagen bis auf Weiteres in dauerhafter Betriebsbereitschaft zu halten“, so Andreas Reichel: „Auch wenn diese Anlagen nicht mehr aktiv am Strommarkt teilnehmen, kann man mangels eines verbindlichen Datums für eine endgültige Stilllegung nicht von einem tatsächlich vollzogenen Kohleausstieg sprechen.“
Sichere Arbeitsplätze
Aussicht auf Versorgungssicherheit auch in der Zukunft, Erfolge beim Klimaschutz sowie verlässliche berufliche Perspektiven für die STEAG- und Iqony-Beschäftigten gibt es hingegen nur, wenn die derzeit in Planung befindlichen Kraftwerks- und Wasserstoffprojekte von STEAG bzw. Iqony eine Chance auf Realisierung bekommen.
„Ohne eine inländische Wasserstofferzeugung wird es keine verlässliche Dekarbonisierung der heimischen Industrie und auch keine Sicherheit bei den Beschäftigungsperspektiven geben. Und ohne neue und perspektivisch klimaneutrale Gaskraftwerke wird es keine langfristige Versorgungssicherheit in Deutschland geben, sondern steigende Energiepreise und einen weiteren Verlust von internationaler Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft“, so Andreas Reichel weiter.
Verantwortungsbewusster Arbeitgeber
STEAG zeigt sich bereit, die geplanten Zukunftsprojekte in den Industrieregionen an Ruhr und Saar anzugehen, wenn die regulatorischen Rahmenbedingungen stimmen. Darüber hinaus braucht es jedoch auch hinreichend motiviertes und qualifiziertes Personal, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen: „STEAG ist anerkannt als ein Arbeitgeber, der sich intensiv um die Belange und das Wohlergehen seiner Beschäftigten kümmert. In Zeiten eines zunehmenden Fachkräftemangels kommt diesem Thema eine nochmal gewachsene Bedeutung zu“, unterstreicht Andreas Reichel aus seiner Rolle als Arbeitsdirektor.
Folgerichtig hat STEAG auch im Jahr 2023 wieder zahlreiche Angebote zur Gesundheitsprävention und zur persönlichen, wie fachlichen Weiterentwicklung gemacht und die Gewinnung von Fachkräftenachwuchs intensiviert: „Bei STEAG waren unsere qualifizierten Beschäftigten immer schon das bedeutendste Kapital des Unternehmens. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, in die Gesundheit und damit auch den Erhalt der Arbeitskraft unserer Mannschaft zu investieren“, so Andreas Reichel.